Das Ölgemälde von R. Yelin jun. - er war zu seiner Zeit ein bekannter Schlössermaler - zeigt das Schloss im Jahre 1924.
Das Bild mit dem Kupferzeller Schloss ziert seit 1987 den Eingangsbereich der Schule und verleiht ihm dadurch eine repräsentative Note. Davor führte es, auch auf Grund seines Aussehens, eher ein Schattendasein. Der Zahn der Zeit ließ den Rahmen schäbig aussehen und die Farbe war so abgeblättert, dass die Leinwand sichtbar wurde. Auf Beschluss des Ehemaligenausschusses konnte das Bild restauriert und neu gerahmt werden.
Im großen Aufenthaltsraum der Fachschule hängt über dem Kamin eine Bronzetafel mit dem Bildnis des Kupferzeller Pfarrers Johann Friedrich Mayer (1719 - 1798).
Pfarrer Mayer stand von 1745 bis 1798 der evangelischen Kirche vor. Er hat über seine seelsorgerische Tätigkeit hinaus umfangreiche Werke naturwissenschaftlicher und volkskundlicher Beobachtungen schriftlich festgehalten. Dabei galt sein besonderes Anliegen der Entwicklung der Landwirtschaft, um dadurch die Lebensgrundlage seiner ihm anvertrauten Gemeindemitglieder zu verbessern. Pfarrer Mayer hat u. a. den Kartoffelanbau eingeführt, die mineralische Düngung mit Gips empfohlen und ein typisches Hohenloher Bauernhaus entworfen.
Eines seiner Bücher, das "Lehrbuch für die Land- und Hauswirthe in der pragmatischen Geschichte der gesamten Land- und Haußwirtschafft des Hohenlohe Schillingsfürstischen Amtes Kupferzell", erschienen 1773, wurde 1980 als Faksimile-Druck neu aufgelegt. Am 2. Mai 1980 fand im Rahmen einer Feierstunde die Vorstellung für die Presse und Öffentlichkeit im Schloss Kupferzell statt.
Von der Ausstattung der ehemaligen Schlosskapelle gibt es fünf erhalten gebliebene Holzplastiken aus der Barockzeit, die 1950 auf dem Dachboden des Schlosses gefunden wurden. Während vier Figuren als Leihgaben in der benachbarten katholischen Kirche stehen, verblieb die Madonna in der Schule und ziert heute den großen Aufenthaltsraum, das Kaminzimmer.
Die Plastik zeigt das Bild der "Immaculata", der Makellosen, dargestellt als Madonna auf der Mondsichel. Die Schlange zu ihren Füßen erinnert an das Böse.