Dorfhelfer/-innen sind im Privathaushalt als familienunterstützende Kräfte tätig, wenn Elternteile oder pflegende Angehörige aus persönlichen Gründen verhindert sind. In landwirtschaftlichen Unternehmerhaushalten werden auch Aufgaben in der Direktvermarktung, in Garten oder Stall übernommen. Voraussetzung für die Weiterbildung zum/zur Dorfhelfer/-in sind die Ausbildung zum/zur Hauswirtschafter/-in oder einem verwandten Beruf und ein Jahr Berufserfahrung oder mindestens fünf Jahre einschlägige Berufserfahrung.

Die Weiterbildung zum/zur Dorfhelfer/-in findet über 2 Jahre berufsbegleitend in Blockwochen und begleitendem Online Unterricht statt.

• Hauptschulabschluss
• Berufsabschluss Hauswirtschafter/-in + 1 Jahr Berufspraxis (Hauswirtschaft)

oder

• Hauptschulabschluss
• 5 Jahre Berufserfahrung

• Insgesamt 14 Blockwochen verteilt auf zwei Jahre

Neues Konzept ab September 2024 im Blended-Learning-Format. Online Unterricht, Blockwochen und Präsenz wechseln dabei ab.

Pflichtbereich:

• Betriebliche Kommunikation
• Betriebswirtschaftslehre
• Hauswirtschaftliches Management
• Versorgungsleistungen mit Übungen
• Ernährungslehre
• Pädagogik, Psychologie
• Betreuungsleistungen, Sozialwesen
• Gesundheitslehre, häusliche Pflege
• Berufs- und Rechtskunde
• Informationstechnik
• Unternehmensführung in der Landwirtschaft
• Hausgartenbau (mit Sachkundenachweis Pflanzenschutz)

Wahlpflichtbereich:

• Kunsterziehung oder Werkerziehung
• Ethik / Religionslehre

Praxis und Facharbeit:

• Kurse, z.B. LSZ, LAZBW, Landsberg
• Praktikum
• Praxis beim Träger
• Facharbeit 

• Weiterbildung mit dem Abschluss "Staatlich geprüfte/-r und anerkannte/-r Dorfhelfer/-in"

Folgende Ausgaben fallen ca. pro Schuljahr an:

• 30 € Kopiergeld (wird eingesammelt)
• ca. 75 € Bücherbeschaffung (selbst beschafft) 
• max. 500 € Ausgaben für Lehrfahrten, Tagungen und Lehrgänge (nur bei Teilnahme und tatsächliche Ausgaben) 
• ca. 100 € Schulmaterial (im eigenen Ermessen: Stoffe, Bastelmaterial …)

Bei Bedarf ist eine Unterbringung in unserem Wohnheim und auch eine Teilverpflegung möglich. 

Bei der Belegung einzelner Module (wenn nicht das komplette Weiterbildungsangebot belegt wird) kann eine Materialkostenpauschale von bis zu 15 € anfallen.